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Veranstaltungen


Bernhard Springer - PLASTIC INDIANER // 20.02. - 22.02.2022

Sonderausstellung zum Künstlersonntag am 20. Februar 2022

PLASTIC INDIANER von Bernhard Springer

mit kostenloser Führung durch die Ausstellung in der halle50
ab 15 Uhr und ausgewählten Ateliers um 16 Uhr

 
Treffpunkt: halle50, geöffnet ab 15 Uhr

Die Einzelausstellung PLASTIC INDIANER ist geöffnet bis Di 22.02.2022 // 17 Uhr


PLASTIC INDIANER – Die Bilderausstellung


In der Kunstausstellung zum Künstlersonntag in halle50, der Kunsthalle der Domagkateliers Städtisches Atelierhaus am Domagkpark, zeigt der Domagkkünstler Bernhard Springer seine Arbeiten unter dem Titel PLASTIC INDIANER.

Dabei handelt es sich zum einen um großformatige Acrylarbeiten auf Leinwand, die dem Thema „Indianer“ gewidmet sind, zum anderen um die Präsentation des gleichnamigen Münchner Kunstfanzines, das Bernhard Springer zusammen mit dem Kollegen Wolfgang L. Diller seit Anfang der 1980er Jahre in dem damals zeitgemäßen Xerocopy Format & Design herausbrachte und bis heute weiterführt.

Ein Teil der über zwei Meter großen Acrylarbeiten mit dem Titel „Drei Sonnen“ hat Bernhard Springer mit seinem Freund und Mitglied der gemeinsamen Künstlergruppe Peter Becker (1958-2021) gemalt.

 


EDLE WILDE – ROTE TEUFEL
Die Stereotype des PLASTIC INDIANER


Bernhard Springer ist als typisches Kind seiner Zeit und wie viele seiner Altersgenossen schon früh der Faszination des Phänomens „Indianer“ erlegen. Damals waren Ost und West als eine Gemeinde romantischer Indianerfreunde vereint. Die Deutschen hatten aber bereits seit der Romantik bis in die Gegenwart einen Faible für das Bild vom Edlen Wilden. Das funktionierte bis heute über alle ideologischen Grenzen hinweg, von den Nationalsozialisten, über die Gründerväter der BRD und die internationale Solidarität des Arbeiter-und-Bauern-Bruderstaates bis zu den Spontis der Alternativszene.

Als Bernhard Springer Anfang der 1970er Jahre im Zuge der Berichterstattung der Besetzung von Wounded Knee (1973) zum ersten Mal von der Emanzipationsbewegung der Native Americans erfuhr und ihrer Organisation A.I.M. kennenlernte, begann er sich mit Thema systematisch auseinander zu setzen.

Das eine Ergebnis dieser intensiven Beschäftigung war die Werkreihe PLASTIC INDIANER, die als Motive die Figuren der Heinerle „Wundertüten“ zum Thema hatte. Mit diesen Arbeiten thematisiert er die Projektionen, die auf eine fremde Kultur stattfinden und zur Bildung von Stereotypen führt.
(https://www.bernhard-springer.de/PRESSE-plastic-indianer.html)

 

Ein weiteres Ergebnis war das Buch „Edle Wilde – Rote Teufel. Indianer im Film“ in der Heyne-Filmbibliothek, in dem er die Darstellung von Indianer in den Filmen seit Erfindung der Kinematographie darstellt und untersucht, von den Hollywoodproduktionen über die Winnetou Filme, Defa-Produktionen und Spaghetti Western bis zu den wichtigsten Dokumentarfilmen. Das vergriffene Buch gilt bis heute als Standwerk zum Thema in Unterricht und Forschung.
(https://www.bernhard-springer.de/Springer_Deutsch/Biografie/Bibliografie/bibliografie.html)


PLASTIC INDIANER – Das Fanzine


Das Fanzine "plastic indianer" ist ein typisches Produkt seiner Zeit, das damals im Umfeld von Punk verbreitet war. Es wird seit 1981 von Wolfgang L. Diller und Bernhard Springer herausgegeben und vornehmlich gestaltet.
Anfang der 1980er Jahre war das Fanzine vor dem World Wide Web das Informationsorgan ihrer Münchner Künstlergruppen „frischgestrichen“ und „Neue Heimat“ sowie ihrer damaligen Produzentengalerie „U5“ im Münchner Westend

Zwei Reprintbücher mit den Ausgaben der Hefte 1-10 (Bd.1) und Hefte 11-20 (Bd. 2) erscheinen demnächst in dem Münchner Verlag icon Hubert Kretschmer.


mehr Informationen unter : www.bernhard-springer.de

Städtisches Atelierhaus am Domagkpark
Margarete-Schütte-Lihotzkystraße 30, 80807 München

Ihr Atelierhaus am Domagkpark