Younsik Kim (*1992 in Seoul, lebt und arbeitet in München) ist ein Multimediakünstler mit Schwerpunkt
auf Skulptur und Installation.
In einer Zeit, die von digitalen und zeitbasierten Medien geprägt
ist, beschäftigt sich seine künstlerische Praxis mit der Endlichkeit des skulpturalen Körpers und
der materiellen Präsenz – einem Zustand, den er als „physischen Tod der Skulptur“ bezeichnet.
Ausgehend davon erforscht er alternative Formen von Bewahrung, Transformation und Kontinuität. In
seinen aktuellen Arbeiten verbindet er digitale Medien wie Video und Sound mit klassischen Materialien
wie Keramik und Metall. Dabei entstehen narrative Zusammenhänge, die das Materielle und das
Immaterielle miteinander verweben. Im Zentrum steht die Frage, wie Wahrnehmung, Präsenz und
Erinnerung zwischen physischen und digitalen Realitäten zirkulieren.
Kim studierte an der Akademie der Bildenden Künste München (bei Alexandra Bircken) sowie an der Chung-Ang University in Korea.
Er wurde u. a. mit dem „Kulturpreis Bayern 2024“ und dem „Preis der Erwin und Gisela von Steiner
Stiftung“ ausgezeichnet