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Stela Vula

Installationen, Atelier S.E.02

STELA VULA

2017 - Heute Studium der Kunstpädagogik/Erziehungswissenschaften an der Akademie der Bildenden Künste
Ludwig-Maximilians-Universität München - Deutschland, Prof. Matthias Wähner, Prof. Tanja Widmann

2013 - 2018 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München
Deutschland, Prof. Stephan Huber

2009 - 2015 Studium der Malerei an der Kunsthochschule Athen
Griechenland, Prof. Marios Spiliopoulos

2000 - 2005 Studium an der Fachhochschule Lamia - Griechenland
Dipl.-Ing. in Informatik und Pc Technologie, Prof. Peter Lampsas

 

Von den mittelalterlichen Mischwesen über Macht- und Nationalsymbolen hinaus, bis hin zu den semiotischen Textualisierungen unserer Kulturfelder, betrachtet Stela Vula die unterschiedlichen Formen der Mediatisierung der Erinnerungen als intersubjektive Kartographien, als ein differenziertes Zeichensystem, das die Handlungen zwischen Natur und Kultur darstellt. Im Rahmen einer Dekonstruktion versucht sie katalytische Brüche und Sprünge zu schaffen, um neue Landkarten, neue Übersetzungen und neue Sprachen zu generieren, welche letztendlich neue Identitätsprozesse aktivieren und Repräsentationsfragen signalisieren: Was ist mein Selbstbild, wie sieht mich die Gesellschaft? Was wird repräsentiert? Von Wem-Wie-Wo? Was geschieht mit der Existenz während dieser Repräsentation?

Ihre Methodik ist das Pendeln zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Sie erprobt diese durch zahlreiche multimediale Mittel auf dem poststrukturalistischen und digitalen Horizont und ihre Rauminstallationen sind eine Mischung von Video, Sound, Hardware, Software, Licht und Farbe.

Stela Vula versucht in ihren Installationen über Prozesse kultureller Differenz zu reflektieren. Sie versucht Wertesysteme zu zerstören, und gleichzeitig Schnittstellen und nachhaltige Kommunikationskanäle zwischen den Zersplitterungen zu konstruieren.


Trotz der Beschäftigung mit den alten und neuen Symbolen geht es in Stela Vulas Arbeit nicht um eine romantische Rückkehr zur Vergangenheitsformen, weder dient ihre Arbeit einer Kulisse der generellen Zivilisationskritik im Rahmen einer „Back to the roots“-Ideologie. Es geht ihr eher um den Prozess des Ausfindigmachens und gleichzeitig der Zerstörung derjenigen Artikulation- und Ausdrucksmechanismen, die durch hegemoniale Nuancen eine Ausweglosigkeit darstellen.
Vielmehr geht es ihr um die eigene Identität, um die so sehr angestrebte Suche nach Authentizität, um die vermeinte Singularität der Subjektivität. Es geht ihr um die gesellschaftlich-politische Ungleichheit, die strukturelle Gewalt, die nationalistisch oder rassistisch oder fundamentalistisch motivierten Bewegungen, die kollektive Aggressionen, die Feindbilder, die Unterdrückung der Frau…


So verwendet sie ihren eigenen Körper als Avatar, der unterschiedlichen Formen annimmt und die vertraute Welt zu transzendieren versucht.